Die Käuferqualifikation ist ein zentraler Schritt im Immobilienverkauf, bei dem überprüft wird, ob ein potenzieller Käufer über die nötigen finanziellen Mittel und die persönliche Eignung verfügt, um eine Liegenschaft tatsächlich zu erwerben. In der Schweiz wird sie vor allem von professionellen Immobilienmaklern, Treuhändern oder Banken durchgeführt, um Zeitverluste und unnötige Risiken im Verkaufsprozess zu vermeiden.
Im Vordergrund steht die Frage: Kann und will der Käufer die Immobilie tatsächlich kaufen? Zur Beantwortung dieser Frage werden verschiedene Informationen eingeholt – beispielsweise eine Finanzierungsbestätigung der Bank, ein Eigenmittel-Nachweis, ein Einblick in die Tragbarkeit sowie ein Überblick über das Erwerbsinteresse (z. B. Selbstnutzung oder Kapitalanlage).
Die Käuferqualifikation ist insbesondere in Regionen mit hoher Nachfrage – wie Zürich, Winterthur, Basel, Bern oder in touristisch attraktiven Gegenden – von grosser Bedeutung. Sie hilft dem Verkäufer, seriöse von weniger ernsthaften Interessenten zu unterscheiden und unnötige Besichtigungen oder langwierige Verhandlungen zu vermeiden.
Ein qualifizierter Käufer ist in der Regel jemand, der über mindestens 20 % Eigenkapital verfügt, dessen Tragbarkeit gegeben ist (gemäss Schweizer Richtlinien: Wohnkosten max. ein Drittel des Einkommens), und der eine glaubwürdige Finanzierungslösung präsentieren kann.
Für Makler und Verkäufer ist eine solide Käuferqualifikation ein wichtiger Schritt, um den Verkaufsprozess effizient und sicher zu gestalten – und letztlich schneller zum erfolgreichen Vertragsabschluss zu gelangen.