Das Investitionsprofil geht über das Ankaufsprofil hinaus und beschreibt nicht nur, welche Immobilien ein Anleger kaufen möchte, sondern auch, mit welchem Ziel und welcher Strategie die Investition erfolgt. Es ist ein strategisches Dokument, das die gesamte Investitionsausrichtung einer Person oder eines Unternehmens im Immobilienbereich definiert.
In der Schweiz wird das Investitionsprofil häufig im Rahmen der Vermögensplanung oder im institutionellen Immobilienmanagement erstellt. Es enthält Informationen über das geplante Anlagevolumen, die gewünschte geografische Verteilung (z. B. nur in urbanen Regionen der Deutschschweiz), das Risikoprofil (konservativ, moderat, aggressiv), die Zielrendite (Brutto-/Nettorendite), die Anlagedauer sowie die geplanten Ausstiegsstrategien.
Ebenso wird im Investitionsprofil berücksichtigt, ob in Bestandsliegenschaften, Sanierungsobjekte oder Neubauprojekte investiert werden soll. Auch steuerliche Aspekte und regulatorische Rahmenbedingungen wie etwa Vorschriften aus dem Raumplanungsgesetz oder der „Lex Koller“ werden in der Schweiz berücksichtigt, bzw. müssen berücksichtigt werden.
Für professionelle Marktteilnehmer wie Banken, Treuhänder oder Immobilienverwalter bietet das Investitionsprofil eine wichtige Grundlage für fundierte Entscheidungen. Es schafft Transparenz, erhöht die Investitionssicherheit und hilft, den Schweizer Immobilienmarkt gezielt zu erschliessen.